Das Scheckheft, auch bekannt als Serviceheft, und die Servicehistorie eines Fahrzeugs sind wesentliche Bestandteile des Fahrzeugmanagements und spielen eine bedeutende Rolle beim Werterhalt sowie bei einem potenziellen Wiederverkauf. Diese Dokumentation dient als Nachweis aller durchgeführten Wartungs- und Servicearbeiten und bildet somit die Gesundheitsakte des Autos ab.
Ein ordnungsgemäß geführtes Scheckheft liefert einen chronologischen Überblick über sämtliche Wartungsarbeiten, Inspektionen und Reparaturen, die durch autorisierte Fachwerkstätten oder den Fahrzeughersteller selbst durchgeführt wurden. Zu den Informationen, die üblicherweise im Scheckheft festgehalten werden, gehören: Datum und Kilometerstand bei jedem Service, Art der erledigten Wartungsdienste, Auflistung der ausgetauschten Verschleißteile, sowie eventuell weitere Maßnahmen, die zur Wahrung der Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit des Fahrzeugs beigetragen haben.
Die elektronische Servicehistorie, die heutzutage oft das traditionelle, papiergebundene Scheckheft ergänzt oder sogar ersetzt, bietet denselben Umfang an Informationen in digitaler Form. Viele Hersteller bieten mittlerweile spezielle Online-Portale oder Apps an, in denen die Daten zentral gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden können. Die digitale Speicherung hat den Vorteil, dass sie sicher vor Verlust und Manipulation ist und eine einfache Übertragung der Informationen bei Eigentümerwechsel ermöglicht.
Das Vorhandensein eines vollständig geführten Scheckhefts oder einer lückenlosen Servicehistorie ist ein Indiz dafür, dass ein Fahrzeug regelmäßig und gemäß den Herstellervorgaben gewartet wurde. Dies trägt nicht nur zur Verkehrssicherheit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs bei, sondern steigert auch den Wiederverkaufswert, da es potenziellen Käufern ein hohes Maß an Vertrauen bietet. Bei einem Fahrzeugkauf ist es daher ratsam, auf eine vollständige Dokumentation der Servicehistorie zu achten, um spätere Überraschungen und unerwartete Reparaturkosten zu vermeiden.