Im Detail ist der Radkasten so konstruiert, dass er genügend Raum für die vertikale Bewegung des Rades während des Fahrens, gerade auch beim Durchfahren von Bodenunebenheiten oder beim Überfahren von Hindernissen, bietet. Dies ermöglicht eine komfortable und sichere Fahrt, da die Fahrzeugfedern und -dämpfer optimal arbeiten können.
Gleichzeitig stellt der Radkasten eine Schutzbarriere gegen von den Rädern aufgewirbeltes Spritzwasser, Schmutz, Steinschläge und Straßenschmutz dar. Besonders bei schlechten Wetterbedingungen oder auf Schotter- und unbefestigten Wegen ist diese Schutzfunktion von hoher Bedeutung. Ohne diesen Schutz könnte das aufgewirbelte Material leicht zu Schäden der Karosserie, Korrosion oder sogar zu Beschädigungen an den empfindlicheren Teilen des Fahrzeugs führen, wie Bremsleitungen oder elektrische Systeme.
Des Weiteren trägt der Radkasten zur Aerodynamik des Fahrzeugs bei. Seine Form und Verarbeitung können den Luftwiderstand beeinflussen, was wiederum Effekte auf den Kraftstoffverbrauch und die Fahrstabilität hat. Aerodynamisch gut gestaltete Radkästen können die Bildung von Luftwirbeln reduzieren und somit die Effizienz des Fahrzeugs verbessern.
Die innere Auskleidung des Radkastens, auch Radhausschale genannt, ist üblicherweise aus Kunststoff oder Metall gefertigt und speziell beschichtet, um eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den genannten Umwelteinflüssen zu gewährleisten. Manche Fahrzeuge integrieren in den Radkasten zusätzliche Dämmmatten, um Fahrgeräusche zu reduzieren.
Wartung und Pflege des Radkastens sind wichtig, um Rost und Korrosion vorzubeugen. Regelmäßiges Reinigen, insbesondere nach Fahrten über salzgestreute Straßen im Winter, hilft dabei, die Lebensdauer des Radkastens und somit auch die des gesamten Fahrzeugs zu verlängern. Darüber hinaus kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, den Radkasten mit speziellen Schutzmitteln zu behandeln, die vor Korrosion schützen.