Die Niveauregulierung ist ein technisches System in Fahrzeugen, das dazu konzipiert ist, automatisch eine konstante Fahrzeughöhe unabhängig von der Zuladung zu gewährleisten. Diese fortgeschrittene Form der Fahrwerkssteuerung ist bei einer Vielzahl von Pkw, Nutzfahrzeugen und Bussen zu finden, vornehmlich jedoch in höherwertigen Modellen oder bei Fahrzeugen, die regelmäßig unterschiedliche Lasten transportieren.
Die Grundidee hinter der Niveauregulierung ist, einen optimalen Fahrkomfort unter verschiedensten Bedingungen sicherzustellen, indem die Bodenfreiheit des Fahrzeugs konstant gehalten wird. Das hat nicht nur Einfluss auf den Komfort, sondern verbessert auch die Fahreigenschaften, die Aerodynamik und trägt zur Reduzierung von Verschleiß der Reifen und des Fahrwerks bei. Zudem ist die Sicherheit ein wesentlicher Aspekt, da eine stabile Straßenlage auch in beladenem Zustand oder bei dynamischen Fahrmanövern erhalten bleibt.
In der Praxis wird dies meist über ein Luftfederungssystem erreicht. Dabei kommen Luftbälge zum Einsatz, die sich je nach Needed automatisch aufblasen oder Luft ablassen, um das Fahrzeugniveau entsprechend anzupassen. Sensoren messen fortlaufend die Höhe des Fahrzeugs und vergleichen sie mit einem Sollwert. Bei Abweichungen regelt eine elektronische Steuerung das Luftvolumen in den Federbälgen nach, sodass das Fahrzeug angehoben oder abgesenkt wird.
Niveauregulierungssysteme können manuell oder automatisch funktionieren. Bei der automatischen Anpassung muss der Fahrer nicht eingreifen, da das System selbständig arbeitet. Manche Systeme bieten jedoch auch die Möglichkeit, die Fahrzeughöhe manuell zu verändern, um sie an spezielle Fahrbedingungen oder Vorlieben anzupassen.
Der Einsatz von Niveauregulierungssystemen ist nicht nur auf Komfort und Performance beschränkt. Bei Elektrofahrzeugen oder Hybridmodellen kann etwa die Optimierung der Bodenfreiheit zusätzlich zu einer verbesserten Reichweite durch eine verringerte Luftwiderstandskraft beitragen.